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Klare Haltung „Für gesellschaftlichen Zusammenhalt und Demokratie – auch und gerade in der Pandemie“

Positionierung der dsj und des DOSB zu aktuellen antidemokratischen und gewaltvollen Haltungen und Handlungen im Kontext der Corona-Pandemie

Die Deutsche Sportjugend (dsj) und der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) positionieren sich im Sinne des Zusammenhalts und dem Einstehen für demokratische Werte entschieden gegen antidemokratische und nicht selten gewaltsame Haltungen und Handlungen im Kontext der Corona-Pandemie.  

Mit Sorge haben die dsj und der DOSB die Entwicklungen der letzten Wochen und Monate rund um die Proteste gegen die geltenden Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung beobachtet. Der organisierte Sport gründet sich auf dem Gemeinwohl und hat ein hohes gesellschaftliches Verantwortungsbewusstsein. Beides sieht sich in der Coronapandemie harten Zeiten ausgesetzt und die Auswirkungen werden in den Strukturen des Sports, besonders bei den vielen ehrenamtlich tätigen Vertreter*innen, noch lange spürbar sein und einen hohen Zusammenhalt erfordern.  

Mit der Positionierung „Für gesellschaftlichen Zusammenhalt und Demokratie – auch und gerade in der Pandemie“ zeigen dsj und DOSB klare Haltung und stärken insbesondere den vielen Akteur*innen des organisierten Sports den Rücken, die sich solidarisch an der gesamtgesellschaftlichen Aufgabe der Bewältigung der Pandemie beteiligen.

Der DBBPV schließt sich dieser Positionierung voll inhaltlich an.

Positionspapier „Für gesellschaftlichen Zusammenhalt und Demokratie – auch und gerade in der Pandemie“  

Nicht olympisch – aber dabei!

NOV-Vertreter
Oliver Stegemann
ins DOSB-Präsidium gewählt

 

  • Bei den Wahlen zum Präsidium des DOSB wurde neben dem neuen DOSB-Präsidenten Thomas Weikert Oliver Stegemann als einer der DOSB-Vizepräsidenten gewählt.
  • Der Präsident des Deutschen Sportakrobatik Bundes (DSAB) ist der erste Vertreter eines
    nicht-olympischen Verbandes im Spitzengremium des deutschen Sports.
  • DOSB-Mitgliederversammlung beschließt Satzungsänderung: Künftig gibt es regelmäßige Vollversammlungen der nicht-olympischen Verbände.

Mit Oliver Stegemann zieht erstmals in der Geschichte des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) ein Vertreter der nicht-olympischen Verbände (NOV) in das Präsidium ein.

Im Rahmen der 18. Mitgliederversammlung des DOSB am 4. Dezember in Weimar wurde der Präsident des Deutschen Sportakrobatik Bundes neben Thomas Weikert, der mit 86,6 Prozent der Stimmen zum neuen Präsidenten des DOSB gewählt wurde, in das wichtigste Gremium des deutschen Sports gewählt. Weitere Vizepräsident*innen sind Verena Bentele, Kerstin Holze, Stephan Mayer und Miriam Welte.

Der 49-jährige bedankte sich bei den Delegierten für das Vertrauen. „Meine Wahl ist ein wichtiges Signal des deutschen Sports an die Verbände, deren Disziplinen nicht olympisch sind”, so Oliver Stegemann. „Das Signal heißt: Wir wollen gemeinsam Verantwortung übernehmen. Wir wollen gemeinsam alle Facetten des Jugend-, Breiten- und Spitzensports weiterentwickeln. Und ich weiß, dass die NOVs dieses Signal verstanden haben und bereit sind, sich verstärkt einzubringen.”

Dass der gelernte Soziologe den gesamten Sport im Blick hat, konnte er bereits als Vertreter der NOVs in der Sprechergruppe der Spitzenverbände und in der Arbeitsgruppe zur Förderung des nicht-olympischen Sports unter Beweis stellen, wo er diplomatisches Geschick und Durchsetzungskraft stets zu verbinden wusste.
Nun erweitert sich sein Spektrum noch einmal, wenn er künftig im DOSB-Präsidium die Geschicke des gesamten deutschen Sports mitbestimmen wird.

Neben den vorgezogenen Präsidiumswahlen gab es im Rahmen der 18. Mitgliederversammlung des DOSB noch eine ganze Reihe wegweisender Beschlüsse. Für die nicht-olympischen Verbände ist vor allem eine Änderung des § 22 der DOSB-Satzung von entscheidender Bedeutung: Die Delegierten beschlossen einstimmig, dass es künftig neben der Vollversammlung der olympischen Spitzenverbände auch eine Vollversammlung der nicht-olympischen Spitzenverbände geben wird.
Dadurch wird der Blick des DOSB verstärkt auch auf die Aktivitäten der NOVs gelegt, die sich künftig noch intensiver austauschen und ihren speziellen Themen Gehör verschaffen können.

Der DBBPV freut sich sehr das ein NOV-Vertreter ins DOSB Präsidium gewählt worden ist.

Von Olympia zu Special Olympics

Die Olympischen Spiele sind das größte Sportereignis der Welt. Gerade ziehen die Leistungen der Sportler*innen in Tokio Sportfans auf dem gesamten Erdball in ihren Bann – trotz der Herausforderungen durch die Corona-Pandemie. Für Athletinnen und Athleten sind Olympische und Paralympische Spiele der Höhepunkt ihrer Laufbahn.

Für Menschen mit geistiger und Mehrfachbehinderung sind dies die Special Olympic World Games – und diese sind das weltweit größte inklusive Sportereignis. Seit Jahren bemüht sich der deutsche Sport darum, Ausrichter der Olympischen und Paralympischen Spiele zu werden, in Berlin werden sich 2023 mehr als 7.000 Athlet*innen aus mehr als 170 Nationen, 3.000 Begleitpersonen, noch einmal so viele Offizielle sowie etwa 12.000 Familienangehörige. 20.000 Volunteers treffen. Mehr als 300.000 Gäste werden vom 17. bis 24. Juni erwartet.

„Es werden Spiele von Athleten für Athleten, wie es unser Athletensprecher Mark Solomeyer treffend ausgedrückt hat. Wir freuen uns sehr, dass wir dieses Sportereignis in Berlin ausrichten dürfen“, sagt Sven Albrecht, Chef des Organisationskomitees in Berlin. Im Sommer 2021 arbeiten bereits mehr als 70 hoch engagierte Mitarbeiter*innen aus 15 Nationen im Team an der Vorbereitung. Albrecht: „Eines unser großen Ziel ist es, ganz Deutschland mit einzubeziehen. Die Special Olympics World Games sind eine Demonstration für mehr Inklusion in der Gesellschaft. Der Sport mit all seinen engagierten Menschen ist die Organisation, die durch ihre täglich zu erlebende Integrationskraft helfen kann, dieses Ziel zu erreichen.“

Das Organisationskomitee und Special Olympics Deutschland haben das Projekt „170 Nationen – 170 inklusive Kommunen / Host Town Program“ ins Leben gerufen. Städte, Gemeinden und Landkreise sollen Gastgeber für die Delegationen sein vor den Wettbewerben der Weltspiele in Berlin. Weit über 100 Kommunen haben bereits ihr Interesse bekundet, Host Town zu werden und inklusive Projekt vor Ort umzusetzen. Sportverbände und -vereine spielen in dem Projekt eine zentrale Rolle: als starker Partner der Kommune in den Inklusionsnetzwerken und bei der Umsetzung von inklusiven Sportprojekten, aber auch bei der Organisation und Durchführung des Host Town Program.

Und die Sportvereine mit ihren Mitglieder*innen können Treiber sein für eine nachhaltig, inklusive Gesellschaft. Ziel der Special Olympics World Games Berlin 2023 ist es, in ganz Deutschland nachhaltig inklusive Strukturen und Netzwerke zu schaffen.

Der Sport ist dabei ein starker Partner. Gemeinsam mit den Gästen aus aller Welt können Deutschlands Sportvereine mit ihren Kommunen Weichen stellen für ein inklusives Leben in ihrer Heimat.

Wie das funktionieren kann, möchten das Organisationskomitee allen Interessenten in einer digitalen Informationsveranstaltung am 15. September 2021 (Beginn 16:30 Uhr) vorstellen. (Anmeldung unter: https://forms.office.com/r/JQeDE94bLw). Bewerbungen für das Projekt „170 Nationen – 170 Inklusive Kommunen“ sind weiterhin möglich und auch erwünscht (Bewerbungsfrist: 31. Oktober 2021). Dabei können die Sportverein ihre Kommunen ermuntern, indem sie auf ihre kommunalen Politiker oder ihre Kommunalverwaltung zugehen, für mehr Inklusion werben und zur Teilnahme an dem Projekt auffordern.

Für die Sportler*innen der Special Olympics sind die Weltspiele in Berlin ein Höhepunkt ihrer Karriere – für die Menschen in Ihrer Nähe sind die Sportangebote in Ihrer Kommune ein wichtiger Teil für ein erfülltes Leben.

Jugend: Camp der deutschen pétanque jugend

Die deutsche pétanque jugend dpj bietet ein tolles Programm für Jugendliche zwischen 13 und 27 Jahren … Anmeldungen über diesen Link.   Noch nichts vor im Sommer? Lust auf Boule? Auf eine tolle Gemeinschaft? Und gemeinsame Ferien am Sorpesee? Vom 9.-13. August bieten wir ein Sommercamp für Kinder und Jugendliche an. Übernachtet wird im Bootshaus des Landessportbundes NRW am Sorpesee. Hier wird gemeinsam gekocht, geschwatzt, gegrillt und am Lagerfeuer gesessen. Boote und Surfbretter gibt’s auch. Das Programm für die vier Tage können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer selbst mitgestalten. Und natürlich wird neben Training und Bogenschießen einfach auch noch jede Menge Boule gespielt. Das Sommercamp richtet sich an Jugendliche ab 13 Jahren, die schwimmen können. Vorkenntnisse im Boulespiel sind nicht nötig. Die Betreuung erfolgt durch Christian Paffrath (Vizepräsident Jugend im BPV NRW), Laura Caliebe (Jugendgruppenleiterin und U23 Nationalspielerin), Sören Voigt und Jan Mensing (Jugendsekretär in der dpj). Wollt Ihr noch mehr Infos? Dann fragt nach bei Paffi (+49(0)178/3078464, jugend@boule-nrw.de) oder meldet Euch an besten gleich an. Platz haben wir für je acht Mädels und Jungs. 

Das Bootshaus am Sorpesee und das Sport- und Tagungszentrum Hachen bietet vielfältige Möglichkeiten zum Boulespielen (über 20 Plätze), Wassersport (Kanu, Segeln, Surfen, …), Sporttreiben (Sporthallen, Fitnessraum, Kegeln, Tischtennis, Schwimmbad, …) Weitere Infos im Internet: Freizeit & Sportangebote in Hachen – https://www.hachen.nrw/sport-und-tagungszentrum-hachen-startseite/#p8

Inhalt

Training zum Pétanque

  • Kennenlernen für Anfänger
  • Trainingstipps für Fortgeschrittene
  • Turniere, …

Freizeitsport  

  • Sporthallen, Fitnessraum, Schwimmbad
  • Wandern, Boule & Walk, Boule & Bike, —
  • Sorpesee, Kanufahren, …

Klare Haltung gegen (rechts-) populistische Parteien

Austausch zum Umgang mit (rechts-)populistischen Parteien

DOSB und dsj setzen sich gemeinsam für eine offene, vielfältige und demokratische Gesellschaft ein und haben diese Haltung in einer gemeinsamen Positionierung untermauert. Angesichts wichtiger Fragen der Umsetzung von einzelnen Maßnahmen, die in der Positionierung hinterlegt sind, hat der DOSB ein Rechtsgutachten in Auftrag gegeben, um zentrale Fragestellungen zur Umsetzung der gemeinsamen Haltung nochmals intensiv zu beleuchten und zu konkretisieren.

Für dieses Rechtsgutachten konnte Prof. Dr. Gersdorf von der Universität Leipzig gewonnen werden, der sich intensiv mit der Themenstellung „Verfassungsrechtliche Anforderungen an den Umgang des DOSB und der dsj mit (rechts-)populistischen Parteien“ auseinandergesetzt hat.

Nachdem Prof. Gersdorf bereits Ende Januar die Ergebnisse seines Gutachtens vor dem Präsidium des DOSB präsentiert und mit diesem diskutiert hat, konnten wir ihn auch für einen Austausch mit unseren Mitgliedsorganisationen gewinnen. Am vergangenen Donnerstag haben wir uns mit über 50 Verbandsvertreter*innen zum Umgang mit antidemokratischen, rechtspopulistischen und rechtsextremen Parteien, Gruppierungen und Akteur*innen ausgetauscht.

Das Gutachten von Prof. Gersdorf stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

DOSB und dsj werden nun die weiteren Schritte in den zuständigen Gremien beraten und sowohl die entsprechenden Positionierungen in eine Endfassung bringen als auch die daraus resultierenden Maßnahmen der praktischen Umsetzung konsequent definieren.

Der DBBPV teilt die Haltung von DOSB und dsj zu diesem Thema voll umfänglich.

Die Führungs-Akademie des DOSB

Gewusst, wie…

Wer von uns hat als Funktionär im Vereins- oder Verbandsleben nicht schon vor der Frage gestanden: „Ich weiß zwar so ungefähr, was ich machen soll, aber nicht so genau, wie“?

Helfen kann hier die Führungs-Akademie des Deutschen Olympischen Sportbundes e.V., die zentrale Serviceeinrichtung für die Mitgliedsorganisationen zu Fragen des Sportmanagements und der Verbandsentwicklung.

Der DBBPV wurde vor Kurzem als Mitglied in deren Trägerverein aufgenommen.

Was bedeutet das nun für uns?

Das Angebot der Führungs-Akademie des DOSB umfasst Weiterbildung, Beratung, Mitgliederservice sowie Forum & Wissenschaft zur Förderung der Professionalität im organisierten Sport und unterstützt, indem:

  • Führungskräften und Mitarbeitenden Fachkompetenz, Managementkompetenz und Führungskompetenz vermittelt werden,
  • die Mitgliedsorganisationen bei ihrer Entwicklung kompetent beraten werden,
  • ein bundesweiter Austausch erfolgreicher Konzepte und Projekte in den Bereichen Verbandsentwicklung und Sportmanagement gefördert wird und
  • relevante Themen der Sportentwicklung aufbereitet und in die Sportorganisationen eingebracht werden.

Im Weiterbildungsprogramm profitieren Mitglieder u. A. von vergünstigten Teilnahmebeiträgen (zweitägige Seminare kosten so € 230 € statt € 350) und haben die Möglichkeit, Aufgabenstellungen auch in maßgeschneiderten Inhouse-Qualifizierungen mit Hilfe von Profis zu lösen.

Dazu berät die Akademie bspw. in Veränderungsprozessen bei der Entdeckung eigener Lösungsstrategien mit einem vielfältigen Angebot an praxisorientierter Managementberatung.

Forumsveranstaltungen werden für Mitglieder vergünstigt angeboten.

Der Mitgliederservice bietet dazu eine Fülle von kostenlosen oder vergünstigten Serviceangeboten.

Einen Überblick bieten die  Homepage und die  Mitglieder-Information.

Und in der Praxis?

Die Angebote der Akademie können neben dem DBBPV alle Landesverbände und angeschlossenen Vereine des DPV nutzen und natürlich auch die Freunde vom Boccia.

Für die Anmeldung zu einer Veranstaltung ist eine Registrierung auf der Homepage der Führungsakademie erforderlich, nach Prüfung können die Buchungen vorgenommen werden. Bei der Buchungsbestätigung ist dann der DBBPV als Mitglied des Trägervereins anzugeben, damit die Vergünstigungen für Mitglieder auch gewährt werden

Wir freuen uns, über die Erweiterung unserer Dienstleistungen für Mitglieder mit Hilfe der Akademie und empfehlen die rege Nutzung dieses neuen Angebotes