Die nationalen Spiele der Special Olympics Berlin 2022
Eine Woche lang, vom 19. bis zum 24. Juni 2022, fanden die Nationalen Spiele
der Special Olympics Deutschland statt, die auch mit Unterstützung von
Ehrenamtlichen Helfern des DBBPV, des DPV und seinen Landesverbänden für alle
zu einem unvergesslichen Erlebnis wurden.
bgf@dbbpv.de und wird dort weitere Informationen erhalten.
Eine Woche mit persönlichen Höhepunkten, selten so intensiv erlebten
Emotionen und mit Sportlerinnen und Sportler, die bei hochsommerlichen
Temperaturen Höchstleistungen vollbrachten.
In der Sportart Boccia mit dem Regelwerk der SOD waren rund 220 Athletinnen
und Athleten in bis zu 14 Leistungsklassen am Start und spielten auf 14 Bahnen
in der Rudolf-Harbig-Halle, in unmittelbarer Nähe zum Olympiastadion Berlin, im
sportlich fairen Wettbewerb um die Platzierungsschleifen und Medaillen. Dabei waren
Wettbewerbe im Einzel, Doppel und Team angesetzt, sowie in der Disziplin
Unified-Partners.
Die diesjährigen Spiele waren zugleich die „Generalprobe“, für die im
nächsten Jahr stattfindenden Special Olympics World Games 2023 und so waren,
das Lokale Organisations-Komitee und alle Beteiligten besonders gespannt, wie
eine solche Veranstaltung zwar ohne Publikum aber ansonsten unter „World
Games“ Bedingungen nach der Pandemie zu organisieren sein wird. Das unter
diesen Vorzeichen nicht alles rund laufen würde, war schon im Vorfeld zu
erahnen, aber die Möglichkeit das Zusammenspiel der unterschiedlichen
organisatorischen Bereiche, wie Wettbewerbsorganisation, Verpflegung,
Kommunikation aber auch der „Ernstfall“ mit dem Einsatz des
internationalen Reglements zu testen, zeigten Stärken und Schwächen der
Planungen auf und helfen so die „World Games 2023“ noch besser
vorzubereiten.
Trotz aller hier kurz aufgezeigten Hemmnisse muss man aber vor allem die
Athletinnen und Athleten, Betreuer und Helfer hervorheben, die dieser
Veranstaltung mit sportlichem Ehrgeiz, Freude über das Erreichte und durch eine
Herzlichkeit im Umgang einen Stempel aufdrückten, den man selten so bei solch
großen Veranstaltungen findet.
Einen essenziellen und überragenden Anteil brachten aber auch unsere
Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter hier ein, die trotz hoher Intensität bei
der Zahl der Spiele immer einen qualitativ hochwertigen und menschlich
einwandfreien Einsatz zeigten. Geduld, Empathie und Improvisationskunst waren
trotz körperlicher Beanspruchung durch die langen Tage immer auf einem
Spitzenlevel, und das Zusammenspiel Aller in Situationen, die ganz besonders
herausforderten machte diese Arbeit zu einem 100% Erfolg für uns alle. So viel
gesellschaftliches Engagement dermaßen konzentriert findet man nicht oft und
kann es gar nicht hoch genug bewerten.
VIELEN DANK! dafür.
Viele unserer Schiedsrichter*innen haben schon jetzt ihre Unterstützung auch
bei den World Games zugesagt, um aber die personelle Situation entspannter zu
gestalten und die Einzelbelastung etwas niedriger ausfallen zu lassen suchen
wir nach wie vor Freiwillige, die diese einzigartige Veranstaltung auch im
nächsten Jahr mit unterstützen. Im Gegensatz zum Einzelschiedsrichter bei
vielen Sportarten hier ist ein Team am Spielfeld gefragt und neben bewährten
„Hauptschiedsrichter*innen“ werden Flaggen- und
Linienschiedsrichter*innen ebenfalls gesucht.
Die Bilder dieses Artikels wurden und von Ilka Hasse dankenswerter bereitgestellt,
da vielen von uns auf Grund der Aufgaben vor Ort es gar nicht möglich war noch
Fotos zu machen. Ilka war mit einer großen und erfolgreichen Gruppe als
Betreuerin und Coachin vor Ort und konnte mit ihren Athlet*innen sehr viele
Erfolge feiern.
Wer Informationen sucht oder sich gar beteiligen möchte wendet sich mit dem Stichwort „Special Olympics World Games“ an Jürgen Hatzenbühler